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20.09.2018

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Professionelles

Burnout- und Stressmanagement

Prodema®

in

Bad Herrenalb

Der Begriff Burnout stammt ursprünglich aus dem englischen, dort bedeutet „to burn out“ ausbrennen und dies durchaus im technischen Sinne. Etwas ist abgebrannt - es ist kein brennbares Material übrig bzw. die Treibstoffzufuhr funktioniert nicht mehr.

Diesen Zustand empfingenauch vom Burnout betroffene Menschen. Man fühlt sich elend, matt, energielos und chronisch müde. Scheinbar gibt es nichts, was das Gefühl der Begeisterung oder zumindest der Bereicherung auslösen könnte. Dafür macht sich Hilflosigkeit und Hoffnungslosigkeit breit. Hieraus resultiert auch die Überzeugung nichts ändern zu können und diesem Zustand auf ewig ausgeliefert zu sein, was die Situation weiter verschlimmert.

Wie kann man Burnout diagnostizieren?

Burnout ist ein Syndrom, d.h. mehrere, von Fall zu Fall unterschiedliche körperliche, geistige und seelische Symptome bilden die Krankheit „Burnout“. Dies macht die Diagnose extrem schwierig, da jeder Fall einen Einzelfall darstellt.

Welche Symptome können auftreten?

Körperliche Symptome sind v.a. chronische Müdigkeit, Schwäche, Schlaflosigkeit, Veränderung des Körpergewichts, Verspannungen im Schulterbereich, Rückenschmerzen und allgemein ein schwaches Immunsystem.

Geistige, mentale Symptome sind i.d.R. Gedächtnisschwäche, Konzentrationsstörungen, negative Einstellung zu sich selbst und dem Umfeld, Initiativlosigkeit und der Verlust von Motivation, Kreativität und Flexibilität.

Seelische, emotionale Symptome zeigen sich v.a. In Form von einem Gefühl der Hoffnungslosigkeit und Resignation. Reizbarkeit, aggressives Verhalten, Schuldzuweisungen, unkontrollierte Gefühlsausbrüche können genauso auftreten wie sozialer Rückzug, Selbstmitleid, Niedergeschlagenheit und das Gefühl totaler Leere.

Was sind die Ursachen eines Burnout?

Stress und starke Beanspruchung durch das Umfeld sind sicherlich Faktoren, die bei der Suche nach den Ursachen eine Rolle spielen. Oftmals sind sie eher Auslöser oder Beschleuniger, nicht jedoch die Ursache selbst. Viel wichtiger ist dabei, wie geht der einzelne mit diesen äußeren Faktoren um. Dieser Umgang wird von der Persönlichkeit, den Wünschen und Werten des Einzelnen bestimmt. Diese inneren Faktoren spielen ein wesentliche Rolle bei der Entwicklung des Burnout-Prozesses. Diese inneren und äußeren Faktoren beeinflussen sich dabei wechselseitig.

Wie entwickelt sich ein Burnout?

Ein Burnout-Prozess entwickelt sich schleichend. Am Anfang steht in der Regel eine Persönlichkeit die für eine Sache „brennt“, als besonders Zuverlässig und Leistungsfähig gilt und „vollen Einsatz“ leistet. Damit entsteht zumeinst ein Mißverhältnis zwischen Energieeinsatz und Energiezufuhr. Eigene Bedürfnisse werden vernachlässigt und äußeren Erfordernissen angepasst.

Die sich dabei langsam entwickelnden Konflikte und Ansprüchen des Körpers werden ausgeblendet. Man funktioniert und bemerkt nicht, dass die ursprüngliche Leistungsfähigkeit nicht mehr da ist. Die Wahrnehmung stumpft zunehmend ab.

Langsam entwickeln sich körperliche Beschwerden, der Arzt kann jedoch keine körperliche Ursachen feststellen. Als Folge steigt oftmals die Medikamenteneinnahme, Alkoholkonsum und der Konsum anderer Mittel und Drogen, dies kann sich bis zu Exzessen steigern, um die innere Leere zu füllen.

Eine depressive Grundstimmung macht sich zunehmend breit, begleitet durch Verzweiflung und Niedergeschlagenheit. Viele denken in diesem Stadium über Suizid nach.

Wie lange dauert die Genesung?

Das hängt von vielen Faktoren ab. Zum Beispiel wie weit fortgeschritten der Burnout-Prozess bereits ist. Am wichtigsten ist jedoch der Wille des Einzelnen, an seiner Situation etwas zu ändern und auch neue Sichtweisen und Erkenntnisse anzuerkennen und umzusetzen. Die größte Hürde ist jedoch der erste Schritt, viele wollen und können sich nicht eingestehen, in einem fortgeschrittenen Stadium des Burnout-Prozesses zu stecken.

Nicht selten erstreckt sich so eine Genesungsphase über Wochen und Monaten, in schweren Fällen über Jahre.